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Artgerechte Erbrütung vor Ort für eine intakte Gewässerökologie

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Fliessgewässer zu bewirtschaften.

Wegen der fehlenden Reproduktion von Salmoniden wird oft wird mit Besatzfischen gearbeitet. Diese in Fischzuchten aufgewachsenen Fische sind aber nur ungenügend an das Nahrungsangebot, an die Wasserchemie, an Krankheitserreger und an natürliche Fressfeinde angepasst. Deshalb scheitern Besatzmassnahmen häufig und können nicht als nachhaltig bezeichnet werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass solche Besatzfische nicht auf das Gewässer geprägt sind und sich so im laichreifen Alter nicht reproduzieren.

Der beste und ökologisch nachhaltigste Besatz ist der, der mit befruchteten Fischeiern durchgefürt wird. Dadurch wird eine natürliche Bestandspyramide erreicht und eine ökologisch negative Beeinflussung von anderen Fischarten vermieden. Durch den Biomassebesatz von fangfähigen Bachforellen oder anderen Salmoniden können nämlich wertvolle Kleinfischarten dezimiert werden, wodurch sich das Fischartenspektrum nachteilig ändert. Im Gegensatz dazu wird durch den Besatz mit Fischeiern kein Überbesatz getätigt, denn durch das Nahrungsangebot und die Fressfeinde wird sich immer ein dem Gewässer ökologisch angepasster Bestand entwickeln.